Schulkleber enthalten noch immer Lösungsmittel – und zwar bis zu 60 % ihres Gewichtes! Gleichzeitig sind in den Geschäften auch viele lösungsmittelfreie Kleber zu finden. Der große Vorteil: Beim Kleben steigen dann keine schädlichen Dämpfe in die Nase. In Kinderhände sollten nur Kleber ohne Lösungsmittel gelangen.

Die oft auch als tropffrei und saubere beworbenen Kleber enthalten statt Wasser als Lösungsmittel organische Lösungsmittel. Erkennbar ist dies am organe-schwarzen Gefahrensymbol auf der Tube oder Flasche.

F = Leicht entzündlich

UmweltTipp!

Auf das Umweltzeichen bei Klebestift und Klebeflasche achten! Seit kurzem gibt es auch Klebebänder, die das Umweltzeichen verliehen bekommen haben.
Zum Basteln nur Alles- und Vielzweckkleber ohne Lösungsmittel verwenden.
Klebstoff aus großen Vorratsflaschen zum Nachfüllen ist abfallarm und kostengünstig.
Mit Klebstoff sparsam umgehen.

Nachfüllen zahlt sich aus!

Der große Vorteil in der Schule ist, dass in einem Raum viele Kinder, meistens auch noch beim Basteln zur gleichen Zeit, einen Kleber verwenden. Da wäre es doch sinnvoll, eine große Vorratsflasche zu verwenden. Ein Rechenbeispiel zeigt, es zahlt sich aus:

Denn Großgebinde in Kombination mit kleinen, handlichen Leerflaschen zum Nachfüllen in der Klasse sind preislich besonders wirtschaftlich.

Beispiel: Angenommen eine Nachfüllflasche mit 850 Gramm Inhalt kostet 13,14 €, eine kleine Flasche mit 40 Gramm Inhalt hingegen 1,90 € (ab 10 Stk.). Wenn nicht nachgefüllt wird, sondern kleine Flaschen nachgekauft werden, kosten 850 Gramm Klebstoff etwa 40 € also mehr als das Dreifache (siehe unten). Ganz abgesehen vom Plastikmüll, der anfällt.

Klarer Preisvorteil durch Nachfüllen!

Kleine Flasche (40 g) 1,90 € ……………………47,50 € / kg

Nachfüllflasche (850 g) 13,14 €……………….15,46 € / kg

Kleben hochgerechnet!

Was schätzt Du, wie viel Klebstoff im Jahr in den Volksschulen und Hauptschulen in Österreich SchülerInnen verbrauchen und was dabei an Abfall anfällt? Wirklich exakte Zahlen gibt es nicht, aber für unsere Abschätzung reicht, wenn wir eine Annahme treffen, und zwar: 3 Tuben je Haupt- und Volksschülerin pro Schuljahr. Das ist nicht viel, ergibt aber …

… an die 58 Tonnen Klebstoff
4 Tonnen an Kunststoffabfall für die Verschlusskappe und
6 Tonnen lackiertem Metall mit oftmals lösungsmittelhältigen Klebstoffresten

Cool sind: lösungsmittelfreie Kleber in einer Tube aus großen Flasche aus Kunststoff zum Abflüllen in kleine Gebrauchsflaschen.

Unter der Mailadresse info@umweltzeichen.at kann das Produktblatt „Radiergummi, Klebstofftube & -stift“ bestellt oder gleich heruntergeladen werden.

Downloads

Radiergummi, Klebstofftube & -stift

<– Zurück zu Wissenswertes